Ber# TR Grote Aan Van Datum/Tijd Onderwerp. 893 BN 4700 MODEM@ALLE DB0LJ@PI8AIR 0527/0340 1-CHIP-PSK-MODEM Van : DB0LJ @ PI8AIR Aan : MODEM @ ALLE Datum : 890525/2337 Bericht-id : BN 2528@PI8AIR, 893@PE1GCB $2528_PI8AIR Onderwerp : 1-CHIP-PSK-MODEM Path : PA3AWG!PA0TMA!PI8AYB!PI8AIR!DB0BQ!DK0MAV!DB0GV!DB0LJ Am 20.05.89 hat die PR-Gruppe-Mittelrhein den Link zwischen dem Digi Mayen/Eifel, DB0QT, und der Box DB0LJ in Kruft b. Andernach/Rhein mit 4800 Baud-PSK in Betrieb genommen. Eingesetzt werden preiswerte 1-Chip-Monofax-Modem-ICs von Rockwell fuer 4800 Baud. 9600- und 14400-Baud-Chips sind vom gleichen Hersteller verfuegbar, doch kann die Box sowieso nur mit max 4800 Baud arbeiten. Ausserdem ist der Preis in etwa proportional zur Baudrate, hi. Momentan arbeiten wir noch semiduplex mit Karlsruher Interlinktransceivern, selbst nach Umstellung auf Vollduplex lassen sich die dann 2 Modem-ICs leicht auf einer Europakarte unterbringen. Auch sind spezielle 4-Wire- Fullduplex-Modembausteine erhaeltlich. Der Anschluss der Modem-ICs an TNC2(c) bereitet keine Probleme, beim Anschluss an den RMNC war uns die Flexnet-Gruppe stark behilflich, ohne die das Ganze sicher nicht geklappt haette. Hier soll bei der naechsten Flexnet-Version eine Aenderung enthalten sein, die den Betrieb mit einem externen Sendetakt, wie es fuer PSK erforderlich ist, ermoeglicht. Derzeit ist noch ein Byte im Slave-EPROM des entsprechenden Kanalrechners zu aendern, das fuer die Konfigurierung des SCC verantwortlich ist. Aber an diesem Byte haengt alles, denn ohne diese Aenderung ist eine Ausgabe der Daten zum Modemchip synchron zum erzeugten Hilstraeger nicht moeglich ! Die Schaltung wurde von uns fuer den Testbetrieb zunaechst auf Lochraster- karten aufgebaut, was sich aufgrund der zahlreichen kleinen Aenderungen, die sich waehrend der Entwicklung ergaben, als sehr sinnvoll erwies. Etwas schwierig ist die Installation des Modem-Chips, da es sich hier um ein 64poliges Quad-Inline-IC handelt, also einem vierreihigen IC, wofuer es anscheinend in ganz DL keine Fassungen gibt. Selbst bei Rockwell gab es nicht die passenden Sockel. Das IC ist so nur etwa so gross wie ein 28poliges DIL-IC. Ich habe das IC nun durch leichtes Biegen der weichen, duennen Anschlussbein- chen auf normales Lochraster gebracht und eingeloetet. Das IC selbst bietet eine Reihe von bisher ungenutzten Moeglichkeiten, so neben dem seriellen auch einen parallelen I/O-Port, ueber den es noch konfiguriert werden kann. Die Default-Konfiguration ist fuer uns automatisch die Richtige. Aenderbar ist z.B. die Frequenz des Hilfstraeger (auf 0.15Hz genau), der NF-Ausgangspegel, die Einphaszeit, die Baudrate u. a.. Eingebaut ist auch ein DTMF-Geber und Decoder. Ein 4-fach-Equalizer kann zur Anpassung an verschiedene Transceiver genutzt werden. Er ist ueber TTL-kompatible Anschluesse extern schaltbar und bringt sehr viel ! Ausser dem Modem-Chip ist ein Standart-2fach-OP erforderlich und ein 11,98135 MHz-Quarz. Wir benutzen stattdessen einen preiswerten 12 MHz-Quarz und kommen so auf 4807 Baud, was auf Linkstrecken bei 2 gleichen Modems aber keine Bedeutung hat. Weiterhin einige Metallfilmwiderstaende und einige andere passive Kleinteile. Da momentan ausser dem vom Modem gelieferten 1-fachen Takt noch der dazu synchrone 16/32-fachen auf dem Modemboard erzeugt wird, sind noch ein Teiler 74HC393 und 2 Komparatoren 74LS688 sowie 3 Standart-TTLs als LED-Treiber, Watchdog-Timer etc.erforderlich. Beim Betrieb am TNC2C muss dort noch die CTS-Leitung der SIO auf den Modemdis- connect-Stecker gelegt werden, da sie, anders als beim Eisch-TNC, leider nicht dort zugaenglich ist. Dies ist erforderlich, da das Modem nach Setzen von RTS erst einphast und durch Setzen von CTS Bereitschaft zur Daten- uebertragung signalisiert. Dies kann natuerlich auch durch ein groesseres TX-Delay erreicht werden. Das Modemchip setzt DCD nur waehrend der Uebergabe gueltiger Daten. Um auch waehrend des Einphasens der Gegenstation die belegte QRG zu erkennen, habe ich eine XR2211-Squelchschaltung zugefuegt, die aber nicht mit DCD, sondern mit CTS verknuepft wird, wie es auch in der Bauanleitung zum RMNC1 angegeben ist. Das entfaellt bei Vollduplex natuerlich. Das Ganze klappt bisher problemlos und schnell. Unser besonderer Dank gilt der schnellen Hilfe der Flexnet-Gruppe ! 73 de Hans-Juergen, DL5DI, SysOp @DB0LJ und Thomas, DG2PU, SysOp DB0QT